Technische Analyse

DAX - Gegenbewegung nach Rücklauf erwartet

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Trend-Perspektive und Wahrscheinlichkeit: Aufwärts DAX 60%

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Der DAX ist am Vortag deutlich unter Druck geraten, was aber nach dem vorherigen starken Anstieg nicht verwundern sollte. Der Leitindex ging mit einer langen bärischen Tageskerze aus dem Handel, konnte sich mit dem Schlusskurs bei 22.415 Punkten aber noch über dem 10er-EMA im Tageschart bei 22.332 Punkten halten. Der 10er-EMA im 4-Stundenchart bei 22.626 Punkten wurde hingegen deutlich nach unten durchbrochen. Ein erstes Warnsignal. Es ist nun zunächst mit einer Gegenbewegung im DAX nach oben zu rechnen, wobei erneut der 10er-EMA im 4-Stundenchart angelaufen werden sollte. Und dann wird es darauf ankommen, ob dem DAX hier ein Durchbruch nach oben gelingt. Falls ja, wäre dies bullisch zu sehen und die Korrektur dürfte mit dem Vortageskursrutsch bereits beendet sein. Ein weiterer Hochlauf bis über 23.000 Punkte sollte folgen. Markiert der DAX im 4-Stundenchart am 10er-EMA nach der erwarteten Gegenbewegung allerdings ein Hoch und dreht dann wieder nach unten ab, setzt sich die Korrektur weiter fort. Dann ist auch saisonal bedingt mit einem längeren Kursrückgang bis in den März zu rechnen.

Der S&P 500 in den USA stieg am Mittwoch hingegen um 0,24% an und markierte damit ein weiteres Allzeithoch. Der Dow Jones Industrial Average legte um 0,16% zu, während der Nasdaq Composite ein Plus von 0,07 % verzeichnete. Die USA scheinen unter der Trump-Regierung einen Ausgleich mit Russland und China zu suchen. Während die EU und Staaten wie Kanada und das Vereinigte Königreich zurückbleiben. Um es mit dem Königsberger Philosophen Immanuel Kant zu sagen, ein Resultat der „selbst verschuldeten Unmündigkeit“. Man hat sich viel zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Es ist schon verwunderlich, dass die EU mit ihren 450 Millionen Einwohnern, ihrer Industrie und ihrem Know-how seit Jahrzehnten auf den militärischen Schutz der USA angewiesen ist. Und sich damit auch außenpolitisch einer Bevormundung aussetzt. Die EU bräuchte vielleicht wieder etwas mehr de Gaulle und etwas weniger Habeck. An der Konjunkturfront stehen heute noch vor Börseneröffnung die deutschen Erzeugerpreisdaten für Januar im Blick, die um 08:00 Uhr erwartet werden. Erwartet wird ein Anstieg um 1,30% im Jahresvergleich, nach +0,8% zuvor. Zudem stehen Daten zum US-Arbeitsmarkt um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung an. Am heutigen Donnerstag könnten zudem die Aktien von CrowdStrike im Fokus stehen. Morgan Stanley hat das Kursziel für CrowdStrike von 390 auf 429 US-Dollar angehoben und bestätigt das Anlagevotum Overweight. CrowdStrike legt am 04. März Zahlen für das 4. Quartal vor.

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Handelsmöglichkeiten

Der DAX ging am Vortag bei 22.415 Punkten aus dem nachbörslichen Handel. Es bieten sich neue spekulative Long-Positionen für eine mögliche Gegenbewegung an, die aber eng unter dem 10er-EMA im Tageschart abgesichert werden sollten. Weitere Hinweise zum DAX-Tagesverlauf gibt es im Kommentarbereich des ING Markets Morning Call-Videos auf YouTube (unter dem Video). Bitte Money- und Riskmanagement beachten und ein Überhebeln vermeiden!

Widerstände: 22.400 / 22.200 / 22.000 Punkte

Unterstützungen: 22.500 / 22.700 / 22.800 Punkte

Produktauswahl

Long: NB067P und NB04A5

Short: NB05UA und NB08JY

Weitere Informationen zum DAX erhalten Sie im Morning Call von heute Morgen hier:
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