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Wohnkosten sind für viele Deutsche nur schwer tragbar

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Gestiegene Lebenshaltungskosten schneiden ins Haushaltsbudget – mehr Deutsche als je zuvor in den letzten 10 Jahren haben Schwierigkeiten, ihre Mietzahlungen oder Hypothekenraten aufzubringen.

Immer mehr Deutsche finden es „schwierig“ oder „sehr schwierig“, ihre Wohnkosten zu tragen. 2021 hatte die Corona-Pandemie noch dafür gesorgt, dass viele Verbraucher ihr Geld nicht ausgeben konnten – in der Folge gaben nur wenige an, Probleme mit ihrer Miete oder den Hypothekenraten fürs Eigenheim zu haben. Im Rahmen einer repräsentativen ING-Umfrage war der Wert bereits 2022 mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie im Vorjahr und stieg nun im November 2023 erneut deutlich an.

„Wie einfach oder schwierig finden Sie es normalerweise, jeden Monat Ihre Miete/die Raten Ihres Immobilienkredits zu bezahlen?“
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Quelle: ING Consumer Research

  • Mit 26 Prozent ist es mehr als ein Viertel der Deutschen, die es „schwierig“ oder „sehr schwierig“ finden, ihre Miete oder Raten für ihre Immobilienfinanzierung aufzubringen. Sowohl für Mieter (29 Prozent) als auch für Eigentümer (19 Prozent) lieferte die diesjährige Befragung den höchsten Wert, seit die Frage 2013 zum ersten Mal gestellt wurde.
  • Wer zur Miete lebt, hat dafür in den meisten Fällen finanzielle Gründe – 60 Prozent der Mieter geben an, dass unzureichende finanzielle Mittel der Hauptgrund dafür sind, dass sie nicht im Eigentum leben. Nur rund ein Viertel schätzt die höhere Flexibilität oder andere Vorzüge eines Mietverhältnisses.
  • Weniger als ein Viertel der Befragten stimmt der Aussage zu, dass Wohnen – sei es zur Miete oder im Eigentum – für die meisten Menschen in Deutschland erschwinglich sei.

Zum Download: unsere aktuelle Studie „Wohnkosten sind für viele Deutsche nur schwer tragbar“