Devisen: Euro nach US-Arbeitmarktbericht weiter unter Druck

2025-01-10T20:54:58.000+01:00

NEW YORK (dpa-AFX) - Ein starker US-Arbeitsmarktbericht hat den Euro <EU0009652759> am Freitag weiter unter Druck gesetzt. Die Gemeinschaftswährung setzte den jüngsten Abwärtstrend mit einem Rutsch bis auf 1,0214 US-Dollar fort - das war der tiefste Stand seit November 2022. Zuletzt wurde sie in New York mit 1,0246 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0304 (Donnerstag: 1,0305) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9704 (0,9704) Euro gekostet.

In den USA war im Dezember die Beschäftigung stärker gestiegen als gedacht und die Arbeitslosenquote überraschend etwas gefallen. Die US-Notenbank Fed habe daher vorerst keinen Grund, die Zinsen weiter zu senken, sagte VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel. Die Experten von UBS rechnen mit zwei weiteren Senkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte im Juni und September. Dafür müssten sich allerdings sowohl der Arbeitsmarkt als auch die Inflation in den kommenden Monaten abschwächen, heißt es.

Laut Peter Graf, oberster Anlagestratege bei Nikko Asset Management Americas, könnte der aktuelle Arbeitsmarktbericht gar "das Ende dieses Lockerungszyklus der Fed einläuten". Selbst eine Zinserhöhung der amerikanischen Währungshüter hält er als nächsten Schritt nicht mehr für ausgeschlossen./gl/he

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