ROUNDUP: Adyen wächst nicht so stark wie erwartet - Aktie gibt deutlich nach

2025-04-30T10:05:48.000+02:00

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen <NL0012969182> wächst dank des boomenden Onlinehandels und stark steigenden Kartenzahlungen weiter kräftig. Mit einem Umsatzplus von 22 Prozent auf 535 Millionen Euro im ersten Quartal blieb das Unternehmen allerdings etwas hinter den Erwartungen von Experten zurück. Die im EuroStoxx 50 <EU0009658145> notierte Aktie gab deutlich nach.

Das abgewickelte Zahlungsvolumen zog in den ersten drei Monaten des Jahres um sechs Prozent auf 315 Milliarden Euro an. Auch hier hatten Analysten etwas mehr erwartet. Die Ziele für das laufende Jahr wurden bestätigt; allerdings wachsen unter anderem durch den von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Handelskrieg die Herausforderungen.

Der Kurs der Adyen-Aktie sackte im frühen Handel um bis zu knapp sechs Prozent auf 1.366 Euro ab und lag damit am Ende des Eurozonen-Leitindex. Damit rutschte das Papier auch im bisherigen Jahresverlauf ins Minus. Die Aktie unterliegt starken Schwankungen. Im April fiel der Kurs im Zuge der Zollkapriolen bis auf 1.145 Euro, bevor er sich wieder bis auf rund 1.500 Euro erholte. Diese Erholungsphase ist jetzt wieder beendet.

Von ihrem Rekordhoch in Höhe von 2.835 Euro aus dem Herbst 2021 ist die Aktie ohnehin weit entfernt. 2022 und 2023 war der Kurs vor allem wegen Zweifeln an der Wachstumsgeschichte des Unternehmens zeitweise bis auf 600 Euro abgestürzt, konnte sich dann aber im vergangenen Jahr wieder deutlich erholen.

Das Unternehmen ist seit 2018 an der Börse. Das Papier war von Anfang stark gefragt. Am ersten Handelstag hatte sich der Kurs vom Ausgabepreis in Höhe von 240 Euro fast verdoppelt. Die Bewertung ist von weniger als zehn Milliarden Euro zum Start auf zuletzt rund 43 Milliarden Euro gestiegen. Damit ist das Unternehmen fast so viel wert wie die Deutsche Bank <DE0005140008>.

Adyen wurde 2006 gegründet und profitiert vom Boom bei Zahlungen mit Karten in Geschäften und dem stark anziehenden Onlinehandel. Zu den Kunden zählen unter anderem Booking.com <US09857L1089>, Delivery Hero <DE000A2E4K43>, Ebay <US2786421030>, Easyjet <GB00B7KR2P84>, Spotify <LU1778762911> und Zalando <DE000ZAL1111>

2024 steigerte Adyen die Erlöse um 23 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll der Erlös noch etwas stärker zulegen. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verzeichnete der Konzern im vergangenen Jahr einen Anstieg um 34 Prozent auf 992 Millionen Euro. Zum Gewinn im ersten Quartal machte das Unternehmen wie gewohnt keine Angaben./zb/mis/stk

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