US-Handelsminister: Hälfte der High-Tech-Chips soll aus den USA kommen

2025-05-09T06:12:22.000+02:00

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ein neues ambitioniertes Ziel im Halbleiter-Markt: 50 Prozent der modernen High-Tech-Chips sollen in den USA produziert werden. Das solle dem Land die "Feuerkraft" für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz geben, sagte Handelsminister Howard Lutnick im US-Sender CNBC.

Der Großteil der Chips wird seit Jahrzehnten in Asien produziert. Die modernsten Halbleiter etwa für Smartphones oder KI-Rechenzentren kommen aus Taiwan vom Auftragsfertiger TSMC <TW0002330008>. Im Westen ist die Sorge groß, China könnte die Lieferungen kappen. Schon Trumps Vorgänger Joe Biden versuchte deshalb, mehr Produktion in die USA zu bringen. Seine Regierung sagte dafür Subventionen von rund 39 Milliarden Dollar (35 Mrd. Euro) zu, aktuell werden mehrere Werke gebaut. Trump kritisierte die Hilfen als Geldverschwendung und will stattdessen auf Zölle setzen.

Auflagen für den Export von US-Chips

Zugleich kippte Trumps Regierung unter Biden beschlossene Exporthürden für KI-Technologie. Geplant waren Ausfuhrbeschränkungen für viele Länder - damit Chips und Software nicht über Umwege in Länder wie China gelangen. Lutnick kritisierte, damit hätte man Verbündete wie zum Beispiel Polen von moderner US-Technologie abgeschnitten.

Die Trump-Regierung habe einen anderen Ansatz. Chip-Lieferungen sollen demnach erlaubt sein, wenn sie in Rechenzentren US-amerikanischer Betreiber kommen, sagte Lutnick. Als zweite Voraussetzung müsse das Rechenzentrum an eine Cloud-Infrastruktur "von jemandem, dem wir vertrauen", angeschlossen werden./so/DP/zb

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